Roots House L76 – in Umsetzung
02.12.2024Executive Summary
Die Roots House L76 GmbH & Co KG beabsichtigt das im 14. Wiener Gemeindebezirk befindliche Büro thermisch zu sanieren und als Firmensitz auszubauen.
Das Gebäude wird nach der Sanierung ausschließlich betrieblich genutzt und wird im Zuge der Sanierung geringfügig vergrößert.
Das schlecht isolierte Bestandsgebäude wurde mittels Gasetagenheizung beheizt.
Die thermische Sanierung umfasst die Anbringung einer Vollwärmeschutzfassade, die Dämmung des Daches, der Kellerdecke und den Austausch der Fenster und Außentüren. Neben der thermischen Sanierung wird die vorhandene Gasetagenheizung gegen eine Wärmepumpe ausgetauscht, eine Photovoltaikanlage angebracht sowie die Beleuchtung auf moderne LED-Beleuchtung ausgetauscht. Weiters wird der Reststrombezug zukünftig durch Ökostrom abgedeckt.
Ausgangszustand
Gebäude
Eigentümer/ Betreiber:
- Roots House L76 GmbH & Co KG
Wittegasse 5/26
1130 Wien13., Hietzing
Telefonnummer: +43-660-7067080
E-Mail: hello@roots.co
Ansprechpartner / Kontaktpersonen:
- DI Dr. Hüseyin Özcelik
Telefonnummer:
Mobiltelefonnummer: +43-660-7067080
E-Mail: h.ozcelik@roots.co
Architekt:
Technische Planer:
- Käferhaus GmbH
Wieland Moser
Telefonnummer: +43-676-6185315
E-Mail: moser@kaeferhaus.at
Beteiligte Kontrolle:
Standort:
- Linzer Straße 76
1140 Wien Penzing
Gebäudetyp:
- Bürogebäude
Errichtungsjahr Bestandsgebäude:
- 1976
Größe (BGF):
- Bestand: 1.023 m²
Zustand/ Ausstattung Bestand:
Motiv der Sanierung
Mängel/ Schwachstellen/ Probleme im Bestand:
- Die Bausubstanz, die notwendigen Nutzflächen als auch die Energiebilanz des Objektes waren veraltet und entsprachen in keiner Weise den heutigen Anforderungen.
Ziele
Vision
Wünsche / Ziele Bauherr Ökologie/ Energieeffizienz/ Komfort:
- Schaffung eines zeitgemäßen Gebäudes, das die nötigen Anforderungen an Energieeffizienz erfüllt.
Maßnahmen
Gebäudehülle
Bauteilaufbauten:
- Das Gebäude soll vorrangig durch Dämmung der Außenwände mit 16-28 cm Hanf- und Zellulosedämmung, durch Dämmung des Daches mit 30 cm XPS sowie den Austausch der Fenster (Holz-Alu Fensterrahmen) thermisch saniert werden. Die hof- und straßenseitige Fassade wird hinterlüftet ausgeführt.
Baustoffe:
- 16-28 cm Hanf- und Zellulosedämmung (Außenwand)
- 30 cm XPS (Dach)
Fensterqualität:
- Austausch der Fenster (Holz-Alu Fensterrahmen)
Vermeidung von Wärmebrücken, Anschlussdetails:
Luftdichtigkeitskonzept:
Haustechnik
Heizung:
- Sole-Wasser-Wärmepumpe mittels Tiefensonden
Kühlung:
- Das außenliegende Beschattungssystem ist ein Hybridsystem aus fix montierten, horizontal verlaufenden Lamellen und einer elektrisch steuerbaren Außenbeschattung. Die Kühlung des Gebäudes wird über die passive Kühlung der Tiefenbohrungen gewährleistet.
Lüftung:
- RLT mit Wärmerückgewinnung
Warmwasser:
- Kombiniert mit Heizung (Wärmepumpe)
Elektrik:
- Im Zuge der Sanierung wird die Beleuchtung des Gebäudes auf effiziente LED-Systeme umgestellt. Dadurch kann der Strombedarf für die Beleuchtung um 12,2 MWh reduziert werden. Reststrombezug wird mittels Ökostrom abgedeckt.
Regelungstechnik:
PV-Anlage:
- Es ist geplant eine Photovoltaik-Anlage mit einer Modulfläche von rund 120 m² und einer Leistung von 30 kWp zu errichten, welche jährlich zirka 17.900 MWh an Strom liefert. Zusätzlich ist ein Energiespeicher vorgesehen.
Energieeffizienz
Maßnahmen zur Effizienzsteigerung:
- Thermische Sanierung
- Austausch der Fenster
- Umstellung auf LED
- Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
- PV-Anlage
- Außenliegender Sonnenschutz
Abwärmenutzung:
Nutzung Erneuerbarer Energiequellen:
- Geothermie, Photovoltaik
Besondere Lösungen:
Ergebnisse
Kennzahlen
Der spezifische Heizwärmebedarf beschreibt die erforderliche Wärmemenge pro Quadratmeter beheizte Bruttogeschossfläche, die ein Gebäude an einem bestimmten Ort (Klima) oder bei einem Referenzklima pro Jahr benötigt, um die Innenraumtemperatur auf 20 Grad Celsius zu halten.
Der Kühlbedarf ist diejenige Nutzenergie, die nötig ist, um die Räume eines Gebäudes beim Auftreten von Überwärmung auf die gewünschte Soll-Temperatur zu kühlen.
Als Heizlast versteht man jene Wärmelast die notwendig ist, um den Wärmeverlust von Räumen auszugleichen.
Die Kühllast ist eine aus einem Raum abzuführende Wärmelast, die notwendig ist, um einen vorgegebenen Raumluftzustand zu erreichen oder zu erhalten.
Heizwärmebedarf / vorher:
- 153 kWh/m²a HWBref,RK entspricht 172,5 kWh/m²a HWBref,SK
Heizwärmebedarf / nachher:
- 29,1 kWh/m²a HWBref,RK entspricht 33,8 kWh/m²a HWBref,SK
Kühlbedarf / vorher:
- 0 kWh/m³a KB*RK entspricht 15,7 kWh/m²a KB,SK
Kühlbedarf / nachher:
- 1,6 kWh/m³a KB*RK entspricht 38,9 kWh/m²a KB,SK
Spezifische Heizlast / vorher:
- 87,5 kW entspricht 85,51 W/m² BGF
Spezifische Heizlast / nachher:
- 42,1 kW entspricht 37,42 W/m² BGF
Erwartete CO2- Einsparung:
- In Summe kann eine Reduktion der CO2-Emissionen von 72,84 Tonnen pro Jahr erzielt werden.
Erwartete Einsparung:
- Heizwärmebedarf Referenz – Reduktion: ca. 81%
- fGEE – Reduktion: ca. 80%
- Strom – Reduktion: ca. 100%
Messungen im Rahmen der Qualitätssicherung:
Kosten
Investitionskosten:
- Beantragte Investitionskosten: 1.357.660,00 EUR
Umweltrelevante Kosten: 1.322.395,00 EUR
Förderungen:
- Förderbasis: 1.197.731,00 EUR
Voraussichtliche Förderhöhe: 506.771,00 EUR
Kosten je m² BGF:
- ca. 1.327 €/m² BGF (Beantragte Invest.kosten/m² BGF Bestand)
Persönliche Erfahrungen
Planungs- und Bauphase
Bericht zum Planungsprozess (Zusammenarbeit der Akteure, Schwierigkeiten, best practice Beispiele):
Hindernisse im Planungsprozess (Genehmigungen/ Behörden/ Anrainer/…):
Empfehlungen:
Chronologie/Bautagebuch:
- Planungsstart:
Baustart:
Baufertigstellung:
Nutzung:
Nutzungskomfort:
Erfahrungen: