Lenni´s Apartments
09.01.2024Executive Summary
Es wurde die thermische Gesamtsanierung eines 1958 errichteten und 1977 umgebauten Beherbergungsbetriebes in Zell am See durchgeführt. Der Betrieb umfasst 12 Betten und betreibt kurzfristige Vermietungen von Ferienwohnungen.
Das ausschließlich betrieblich genutzte Gebäude besteht aus Kellergeschoß, Erdgeschoß und einem Obergeschoß welches im Zuge der Sanierung ausgebaut wurde.
Das Gebäude wurde im Rahmen einer Mustersanierung thermisch saniert und das Heizungssystem erneuert. Die thermische Sanierung umfasste die Dämmung der Außenwände und den Austausch der Fenster und Türen. Neben der thermischen Sanierung wurde eine Photovoltaikanlage errichtet und die Heizung auf eine Wärmepumpenanlage umgestellt.
Ausgangszustand
Gebäude
Eigentümer/ Betreiber:
- Katharina Latini
Telefonnummer: +43-
E-Mail:
Ansprechpartner / Kontaktpersonen:
- energieCONSULT GmbH
Ing. Gerald Graf
Telefonnummer: +43-676-9581777
Mobiltelefonnummer: +43-676-9581777
E-Mail: office@energieconsult.info
Architekt:
Technische Planer:
Beteiligte Kontrolle:
Standort:
- Glocknerweg 1
5671 Bruck an der Glocknerstraße
Gebäudetyp:
- Beherbergung
Errichtungsjahr Bestandsgebäude:
- 1958
Größe (BGF):
- Bestand: 317 m²
Zustand/ Ausstattung Bestand:
Motiv der Sanierung
Mängel/ Schwachstellen/ Probleme im Bestand:
Ziele
Vision
Wünsche / Ziele Bauherr Ökologie/ Energieeffizienz/ Komfort:
- Verbesserung Wärmeschutz
- Erneuerung Heizsystem (Umstellung Öl auf Luft WP)
- Reduktion der laufenden Betriebskosten
Maßnahmen
Gebäudehülle
Bauteilaufbauten:
- Das Gebäude wurde durch Dämmung der Außenwände mit 16 cm EPS, durch Dämmung des Daches mittels 18 cm Aufdach-Elementen, Dämmung der untersten Geschoßdecke sowie des erdanliegenden Bodens mittels Dämmschüttung, sowie den Austausch der Fenster (Kunststofffenster) thermisch saniert.
Baustoffe:
- 16 cm EPS Dämmung (Außenwand)
- 18 cm Aufdach-Elemente (Dach)
- 8 cm Dämmschüttung (Kellerdecke)
- 8 cm Dämmschüttung (erdanliegende Böden)
Fensterqualität:
- Fenster mit Kunststoffrahmen (nicht förderungsfähig)
Vermeidung von Wärmebrücken, Anschlussdetails:
Luftdichtigkeitskonzept:
Haustechnik
Heizung:
- Das gesamte Gebäude soll zukünftig mittels einer Luft Wärmepumpe versorgt werden. Der bestehende Ölkessel wird außer Betrieb genommen.
Kühlung:
Lüftung:
Warmwasser:
Elektrik:
- Die bestehende, ineffiziente Beleuchtung (Neonleuchten) wurde durch moderne LED-Leuchten ersetzt.
Regelungstechnik:
- Installation eines Energieverbrauchmonitorings.
PV-Anlage:
- 10 kWp Photovoltaik-Anlage mit einer Modulfläche von rund 65 m². Die Anlage soll jährlich 9 MWh an Strom liefern und vorrangig die Wärmepumpe mit Strom versorgen.
Energieeffizienz
Maßnahmen zur Effizienzsteigerung:
- Thermische Sanierung
- Austausch der Fenster
- Umstellung auf LED
- Umstieg auf Wärmepumpe
Abwärmenutzung:
Nutzung Erneuerbarer Energiequellen:
- Wärmepumpe
- PV-Anlage
Besondere Lösungen:
Ergebnisse
Kennzahlen
Der spezifische Heizwärmebedarf beschreibt die erforderliche Wärmemenge pro Quadratmeter beheizte Bruttogeschossfläche, die ein Gebäude an einem bestimmten Ort (Klima) oder bei einem Referenzklima pro Jahr benötigt, um die Innenraumtemperatur auf 20 Grad Celsius zu halten.
Der Kühlbedarf ist diejenige Nutzenergie, die nötig ist, um die Räume eines Gebäudes beim Auftreten von Überwärmung auf die gewünschte Soll-Temperatur zu kühlen.
Als Heizlast versteht man jene Wärmelast die notwendig ist, um den Wärmeverlust von Räumen auszugleichen.
Die Kühllast ist eine aus einem Raum abzuführende Wärmelast, die notwendig ist, um einen vorgegebenen Raumluftzustand zu erreichen oder zu erhalten.
Heizwärmebedarf / vorher:
- 186,8 kWh/m²a HWBref,RK entspricht 249,2 kWh/m²a HWBref,SK
Heizwärmebedarf / nachher:
- 37,5 kWh/m²a HWBref,RK entspricht 47,7 kWh/m²a HWBref,SK
Kühlbedarf / vorher:
- 0 kWh/m³a KB*RK entspricht 0 kWh/m²a KB,SK
Kühlbedarf / nachher:
- 0 kWh/m³a KB*RK entspricht 10,9 kWh/m²a KB,SK
Spezifische Heizlast / vorher:
- 27,5 kW entspricht 86,816 W/m² BGF
Spezifische Heizlast / nachher:
- 10,9 kW entspricht 31,778 W/m² BGF
Erwartete CO2- Einsparung:
- In Summe kann eine Reduktion der CO2-Emissionen von 36,71 Tonnen pro Jahr erzielt werden.
Erwartete Einsparung:
- Heizwärmebedarf Referenz – Reduktion: ca. 80%
- fGEE – Reduktion: ca. 69%
Messungen im Rahmen der Qualitätssicherung Herstellung:
Kosten
Investitionskosten:
- Beantragte Investitionskosten: 376.771,00 EUR
- Umweltrelevante Kosten: 218.835,00 EUR
Förderungen:
- Förderbasis: 190.386,00 EUR
- Voraussichtliche Förderhöhe: 76.998,00 EUR
Kosten je m² BGF:
- ca. 1.189 €/m² BGF (Beantragte Invest.kosten/m² BGF Bestand)
Persönliche Erfahrungen
Planungs- und Bauphase
Bericht zum Planungsprozess (Zusammenarbeit der Akteure, Schwierigkeiten, best practice Beispiele):
Hindernisse im Planungsprozess (Genehmigungen/ Behörden/ Anrainer/…):
Empfehlungen:
- Es ist jedem Tourismusbetreiber zu empfehlen im Bereich Gebäudehülle und Gebäudetechnik auf energieeffiziente Methoden umzusteigen.
Chronologie/Bautagebuch:
- Planungsstart:
Baustart:
Baufertigstellung: Okt. 2023
Nutzung:
Nutzungskomfort:
Erfahrungen: