VS Pillichsdorf – in Umsetzung
15.09.2021Executive Summary
Die Marktgemeinde Pillichsdorf beabsichtigt eine thermische Gesamtsanierung der im Jahr 1894 errichteten und 1980 teilsanierten Volksschule.
Das Gebäude verfügt über ein Erdgeschoß, 1.Obergeschoß und Dachgeschoß. Das Gebäude ist zum Teil unterkellert und das bestehende Stiegenhaus reicht vom Keller bis in den Dachboden.
Die beheizte Nutzfläche des Gebäudes beträgt 650 m² und wird im Zuge der Sanierung geringfügig auf 681 m² erweitert. Zusätzlich zu der Sanierung des Bestandsgebäudes erfolgt ein Zubau im Ausmaß von 729 m². Dieser ist jedoch nicht Bestandteil der Mustersanierung.
Die Beheizung des Bestandes erfolgte mit einer Gasheizung. Im Zuge der thermischen Sanierung wird die Wärmeversorgung auf einen Pelletskessel umgestellt. Die zukünftige Stromversorgung soll vorrangig durch eine neu errichtete PV-Anlage erfolgen. Als weitere Maßnahme der Mustersanierung soll die Beleuchtung auf LED-Systeme umgestellt werden.
Ausgangszustand
Gebäude
Eigentümer/ Betreiber:
- Marktgemeinde Pillichsdorf
Hauptplatz 3
2211 Pillichsdorf
Telefonnummer: +43-680-1152981
E-Mail: info@pillichsdorf.at
Ansprechpartner / Kontaktpersonen:
- eKUT GmbH
Ing. Otmar Schlager
Hans-Kudlich-Straße 2, 3830 Waidhofen/Thaya
Tel. 02842/21800
E-Mail: office@ekut.at
Architekt:
- ARE-Bau Ges.m.b.H
DI Wiesinger Brigitte
Wiener Str. 66A
2193 Wilfersdorf
Telefonnummer: +43-2573-2329/12
E-Mail: wiesinger@are-bau.at
Technische Planer:
Beteiligte Kontrolle:
Standort:
- Bahnstraße 3
2211 Pillichsdorf
Gebäudetyp:
- Schule
Errichtungsjahr Bestandsgebäude:
- 1894
Größe (BGF):
- Bestand: 650 m²
Zustand/ Ausstattung Bestand:
Motiv der Sanierung
Mängel/ Schwachstellen/ Probleme im Bestand:
Ziele
Vision
Wünsche / Ziele Bauherr Ökologie/ Energieeffizienz/ Komfort:
Maßnahmen
Gebäudehülle
Bauteilaufbauten:
- Das Gebäude soll durch das Aufbringen einer 14-22 cm EPS Dämmung, durch Dämmung der obersten Geschoßdecke mittels 20 cm EPS Dämmung und durch Dämmung der untersten Geschoßdecke mit 5 cm EPS saniert werden.
Baustoffe:
- 14-22 cm EPS Dämmung (Außenwand)
20 cm EPS Dämmung (oberste Geschoßdecke)
5 cm EPS Dämmung (unterste Geschoßdecke)
Fensterqualität:
- Austausch der Fenster
Vermeidung von Wärmebrücken, Anschlussdetails:
Luftdichtigkeitskonzept:
Haustechnik
Heizung:
- Die Beheizung des Bestandes erfolgte mit einer Gasheizung. Im Zuge der Sanierung wird die Wärmeversorgung auf einen Pelletskessel mit einer thermischen Leistung von 119,9 kW umgestellt. Dieser versorgt neben der Volksschule auch den Zubau sowie den in unmittelbarer Nähe befindlichen Kindergarten. Die Kosten werden entsprechend der Nutzflächen aliquot berücksichtigt.
Kühlung:
Lüftung:
Warmwasser:
Elektrik:
- Die bestehenden Halogenspots, Halogenstäbe, Leuchtstoffröhren und Glühbirnen für die Innenraumbeleuchtung werden zur Gänze durch LED-Systeme mit intelligenter Lichtsteuerung ersetzt.
Regelungstechnik:
PV-Anlage:
- Zur Deckung des Strombedarfs wird zusätzlich zu der bereits bestehenden PV-Anlage mit 5 kWp eine 10 kWp PV-Anlage mit einer Modulfläche von 50,5 m² errichtet, welche jährlich zirka 12 MWh an Strom liefern soll.
Energieeffizienz
Maßnahmen zur Effizienzsteigerung:
- Thermische Sanierung
- Austausch der Fenster
- Umstellung auf LED
Abwärmenutzung:
Nutzung Erneuerbarer Energiequellen:
- PV-Anlage mit 15 kWp
- Pelletskessel
Besondere Lösungen:
Ergebnisse
Kennzahlen
Der spezifische Heizwärmebedarf beschreibt die erforderliche Wärmemenge pro Quadratmeter beheizte Bruttogeschossfläche, die ein Gebäude an einem bestimmten Ort (Klima) oder bei einem Referenzklima pro Jahr benötigt, um die Innenraumtemperatur auf 20 Grad Celsius zu halten.
Der Kühlbedarf ist diejenige Nutzenergie, die nötig ist, um die Räume eines Gebäudes beim Auftreten von Überwärmung auf die gewünschte Soll-Temperatur zu kühlen.
Als Heizlast versteht man jene Wärmelast die notwendig ist, um den Wärmeverlust von Räumen auszugleichen.
Die Kühllast ist eine aus einem Raum abzuführende Wärmelast, die notwendig ist, um einen vorgegebenen Raumluftzustand zu erreichen oder zu erhalten.
Heizwärmebedarf / vorher:
- 161,2 kWh/m²a HWBref,RK entspricht 166,2 kWh/m²a HWBref,SK
Heizwärmebedarf / nachher:
- 34,5 kWh/m²a HWBref,RK entspricht 35,7 kWh/m²a HWBref,SK
Kühlbedarf / vorher:
- 0 kWh/m³a KB*RK entspricht 0 kWh/m²a KB,SK
Kühlbedarf / nachher:
- 0 kWh/m³a KB*RK entspricht 24,4 kWh/m²a KB,SK
Spezifische Heizlast / vorher:
- –
Spezifische Heizlast / nachher:
- –
Erwartete CO2- Einsparung:
- In Summe kann eine Reduktion der CO2-Emissionen von 39,15 Tonnen pro Jahr erzielt werden.
Erwartete Einsparung:
- Heizwärmebedarf Referenz – Reduktion: ca. 79%
- fGEE – Reduktion: ca. 59%
- Strom – Reduktion: –
Messungen im Rahmen der Qualitätssicherung Herstellung:
Kosten
Investitionskosten:
- Beantragte Investitionskosten: 538.263,00 EUR
- Umweltrelevante Kosten: 494.255,00 EUR
Förderungen:
- Förderbasis: 434.944,00 EUR
- Voraussichtliche Förderhöhe: 167.482,00 EUR
Kosten je m² BGF:
- ca. 828 €/m² BGF (Beantragte Invest.kosten/m² BGF Bestand)
Persönliche Erfahrungen
Planungs- und Bauphase
Bericht zum Planungsprozess (Zusammenarbeit der Akteure, Schwierigkeiten, best practice Beispiele):
Hindernisse im Planungsprozess (Genehmigungen/ Behörden/ Anrainer/…):
Empfehlungen:
Chronologie/Bautagebuch:
- Planungsstart:
Baustart:
Baufertigstellung:
Nutzung:
Nutzungskomfort:
Erfahrungen: