Schulzentrum-Lienz-Nord, Neustrukturierung – Umgesetzt
21.02.2024
Executive Summary
Das ursprünglich in den 1960er Jahren errichtete Schulgebäude, welches vor der Sanierung in drei getrennten Schulen organisiert war, wurde zu einem zusammenhängenden Schulzentrum umgebaut. Dabei wurden die Schulen neu organisiert, umfassend thermisch saniert, mit neuen Gemeinschaftsbereichen verbunden und folglich von 34.330 m³ auf 41.037 m³ vergrößert.
Die thermische Sanierung umfasste die Anbringung einer Vollwärmeschutzfassade, die Dämmung des Daches, der erdanliegenden Wände und den Austausch der Fenster und Außentüren. Neben der thermischen Sanierung wurde eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, eine energetische Optimierung der Heizungsanlagen und der Beleuchtung umgesetzt, um den Energiebedarf zusätzlich senken.
Ausgangszustand
Gebäude
Eigentümer/ Betreiber:
- Stadtgemeinde Lienz
Hauptplatz 7
9900 Lienz
Telefonnummer: +43-4852 600 0
E-Mail: rathaus@stadt-lienz.at
Ansprechpartner / Kontaktpersonen:
- DI Klaus Seirer
Telefonnummer: +43-4852 600 401
E-Mail: bauamt@stadt-lienz.at
Architekt:
- ARGE Okai + project CC
Arch. DI Stefan Thalmann
Berg im Drautal 98
9771 Berg
E-Mail: gp@szn-lienz.at
Technische Planer:
Beteiligte Kontrolle:
Standort:
- Emanuel v. Hibler Straße 10
9900 Lienz
Gebäudetyp:
- Schule
Errichtungsjahr Bestandsgebäude:
- 1960
Größe (BGF):
- Bestand: 34330 m²
Zustand/ Ausstattung Bestand:
Motiv der Sanierung
Mängel/ Schwachstellen/ Probleme im Bestand:
Ziele
Vision
Wünsche / Ziele Bauherr Ökologie/ Energieeffizienz/ Komfort:
Maßnahmen
Gebäudehülle
Bauteilaufbauten:
- Das Gebäude soll durch Dämmung der Außenwände mit 12-18 cm Mineralwolle, durch Dämmung des Daches mit 22-26 cm EPS, durch Dämmung der erdanliegenden Wände mittels 12 cm XPS sowie den Austausch der Fenster (3 Scheiben Aluminiumfenster) thermisch saniert werden.
Baustoffe:
- 12-18 cm Mineralwolle (Außenwand)
22-26 cm EPS (Dach)
12 cm XPS (erdanliegende Wände)
Fensterqualität:
- 3 Scheiben Aluminiumfenster
Vermeidung von Wärmebrücken, Anschlussdetails:
Luftdichtigkeitskonzept:
Haustechnik
Heizung:
- Das gesamte Gebäude wird bereits mit einem Fernwärmeanschluss (biogen) mit Wärme versorgt. Die Heizungstechnik wurde dem neuen Bedarf angepasst und umfassend optimiert.
Kühlung:
- Als Verschattungssystem und zur Reduzierung des Kühlbedarfes wurden außenliegende Sonnenschutzelemente installiert. Da diese jedoch Teil der Behördenauflage sind, werden die Kosten nicht berücksichtigt.
Lüftung:
- Die Belüftung aller Klassenräume erfolgt über Einzellüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung. Zentrale Bereiche wie Speisesaal oder Zentralgarderobe werden über eine gemeinsame Lüftungsanlage bedient.
Warmwasser:
- Warmwasser wird mit Fernwärme erzeugt.
Elektrik:
- Im Zuge der Sanierung wurde die Beleuchtung des Gebäudes auf effiziente LED-Systeme umgestellt. Dadurch kann der Strombedarf für die Beleuchtung um 43 MWh reduziert werden.
Regelungstechnik:
- Installation eines Monitoring Systems
PV-Anlage:
Energieeffizienz
Maßnahmen zur Effizienzsteigerung:
- Thermische Sanierung
- Austausch der Fenster
- Umstellung auf LED
- Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
- Außenliegender Sonnenschutz
Abwärmenutzung:
- Lüftungsanlage
Nutzung Erneuerbarer Energiequellen:
Besondere Lösungen:
Ergebnisse
Kennzahlen
Der spezifische Heizwärmebedarf beschreibt die erforderliche Wärmemenge pro Quadratmeter beheizte Bruttogeschossfläche, die ein Gebäude an einem bestimmten Ort (Klima) oder bei einem Referenzklima pro Jahr benötigt, um die Innenraumtemperatur auf 20 Grad Celsius zu halten.
Der Kühlbedarf ist diejenige Nutzenergie, die nötig ist, um die Räume eines Gebäudes beim Auftreten von Überwärmung auf die gewünschte Soll-Temperatur zu kühlen.
Als Heizlast versteht man jene Wärmelast die notwendig ist, um den Wärmeverlust von Räumen auszugleichen.
Die Kühllast ist eine aus einem Raum abzuführende Wärmelast, die notwendig ist, um einen vorgegebenen Raumluftzustand zu erreichen oder zu erhalten.
Heizwärmebedarf / vorher:
- 118,1 kWh/m²a HWBref,RK entspricht 160,9 kWh/m²a HWBref,SK
Heizwärmebedarf / nachher:
- 24,9 kWh/m²a HWBref,RK entspricht 35,1 kWh/m²a HWBref,SK
Kühlbedarf / vorher:
- 0,0 kWh/m³a KB*RK entspricht 0,0 kWh/m²a KB,SK
Kühlbedarf / nachher:
- 0 kWh/m³a KB*RK entspricht 1,5 kWh/m²a KB,SK
Spezifische Heizlast / vorher:
- – W/(m²BGF)
Spezifische Heizlast / nachher:
- – W/(m²BGF)
Erwartete CO2- Einsparung:
- In Summe kann eine Reduktion der CO2-Emissionen von 385,49 Tonnen pro Jahr erzielt werden.
Erwartete Einsparung:
- Heizwärmebedarf Referenz – Reduktion: ca. 79%
- fGEE – Reduktion: ca. 71%
- Strom – Reduktion: ca. 17%
Messungen im Rahmen der Qualitätssicherung Herstellung:
Kosten
Investitionskosten:
- Beantragte Investitionskosten: 3.951.233,00 EUR
- Umweltrelevante Kosten: 3.880.000,00 EUR
Förderungen:
- Förderbasis: 3.259.200,00 EUR
- Voraussichtliche Förderhöhe: 800.000,00 EUR
Kosten je m² BGF:
- ca. 115 €/m² BGF (Beantragte Invest.kosten/m² BGF Bestand)
Persönliche Erfahrungen
Planungs- und Bauphase
Bericht zum Planungsprozess (Zusammenarbeit der Akteure, Schwierigkeiten, best practice Beispiele):
Hindernisse im Planungsprozess (Genehmigungen/ Behörden/ Anrainer/…):
Empfehlungen:
Chronologie/Bautagebuch:
- Planungsstart:
Baustart:
Baufertigstellung:
Nutzung:
Nutzungskomfort:
Erfahrungen: