Schulzentrum-Lienz-Nord, Neustrukturierung – in Umsetzung

21.02.2024

Executive Summary

Das 1983 errichtete Schulgebäude, welches derzeit in drei getrennten Schulen organisiert ist, soll zu einem zusammenhängenden Schulzentrum umgebaut werden. Dabei werden die Schulen neu organisiert, umfassend thermisch saniert, mit neuen Gemeinschaftsbereichen verbunden und daher von 34.330 m³ auf 41.037 m³ vergrößert.
Die thermische Sanierung umfasst die Anbringung einer Vollwärmeschutzfassade, die Dämmung des Daches, der erdanliegenden Wände und den Austausch der Fenster und Außentüren. Neben der thermischen Sanierung sollen eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, eine energetische Optimierung der Heizungsanlagen und der Beleuchtung umgesetzt werden um den Energiebedarf zusätzlich senken.

Ausgangszustand

Gebäude

Eigentümer/ Betreiber:

  • Stadtgmeinde Lienz
    Hauptplatz 7
    9900 Lienz
    Telefonnummer: +43-4852 600 0
    E-Mail: rathaus@stadt-lienz.at

Ansprechpartner / Kontaktpersonen:

  • DI Klaus Seirer
    Telefonnummer: +43-4852 600 401
    E-Mail: bauamt@stadt-lienz.at

Architekt:

  • ARGE Okai + project CC
    Arch. DI Stefan Thalmann
    Berg im Drautal 98
    9771 Berg
    E-Mail: gp@szn-lienz.at

Technische Planer:

Beteiligte Kontrolle:

Standort:

  • Emanuel v. Hibler Straße 10
    9900 Lienz

Gebäudetyp:

  • Schule

Errichtungsjahr Bestandsgebäude:

  • 1983

Größe (BGF):

  • Bestand: 34330 m²

Zustand/ Ausstattung Bestand:

Motiv der Sanierung

Mängel/ Schwachstellen/ Probleme im Bestand:

 

 

Ziele

Vision

Wünsche / Ziele Bauherr Ökologie/ Energieeffizienz/ Komfort:

Maßnahmen

Gebäudehülle

Bauteilaufbauten:

  • Das Gebäude soll durch Dämmung der Außenwände mit 12-18 cm Mineralwolle, durch Dämmung des Daches mit 22-26 cm EPS, durch Dämmung der erdanliegenden Wände mittels 12 cm XPS sowie den Austausch der Fenster (3 Scheiben Aluminiumfenster) thermisch saniert werden.

Baustoffe:

  • 12-18 cm Mineralwolle (Außenwand)
    22-26 cm EPS (Dach)
    12 cm XPS (erdanliegende Wände)

Fensterqualität:

  • 3 Scheiben Aluminiumfenster

Vermeidung von Wärmebrücken, Anschlussdetails:

Luftdichtigkeitskonzept:

 

Haustechnik

Heizung:

  • Das gesamte Gebäude wird bereits mit einem Fernwärmeanschluss (biogen) mit Wärme versorgt. Die Heizungstechnik wird dem neuen Bedarf angepasst und umfassend optimiert.

Kühlung:

  • Als Verschattungssystem und zur Reduzierung des Kühlbedarfes werden außenliegende Sonnenschutzelemente installiert. Da diese jedoch Teil der Behördenauflage sind, werden die Kosten nicht berücksichtigt.

Lüftung:

  • Die Belüftung aller Klassenräume erfolgt über Einzellüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung. Zentrale Bereiche wie Speisesaal oder Zentralgarderobe werden über eine gemeinsame Lüftungsanlage bedient.

Warmwasser:

  • Warmwasser wird mit Fernwärme erzeugt.

Elektrik:

  • Im Zuge der Sanierung wird die Beleuchtung des Gebäudes auf effiziente LED-Systeme umgestellt. Dadurch kann der Strombedarf für die Beleuchtung um 43 MWh reduziert werden.

Regelungstechnik:

  • Installation eines Monitoring Systems

PV-Anlage:

 

Energieeffizienz

Maßnahmen zur Effizienzsteigerung:

  • Thermische Sanierung
  • Austausch der Fenster
  • Umstellung auf LED
  • Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
  • Außenliegender Sonnenschutz

Abwärmenutzung:

  • Lüftungsanlage

Nutzung Erneuerbarer Energiequellen:

Besondere Lösungen:

Ergebnisse

Kennzahlen

Der spezifische Heizwärmebedarf beschreibt die erforderliche Wärmemenge pro Quadratmeter beheizte Bruttogeschossfläche, die ein Gebäude an einem bestimmten Ort (Klima) oder bei einem Referenzklima pro Jahr benötigt, um die Innenraumtemperatur auf 20 Grad Celsius zu halten.

Der Kühlbedarf ist diejenige Nutzenergie, die nötig ist, um die Räume eines Gebäudes beim Auftreten von Überwärmung auf die gewünschte Soll-Temperatur zu kühlen.

Als Heizlast versteht man jene Wärmelast die notwendig ist, um den Wärmeverlust von Räumen auszugleichen.

Die Kühllast ist eine aus einem Raum abzuführende Wärmelast, die notwendig ist, um einen vorgegebenen Raumluftzustand zu erreichen oder zu erhalten.

Heizwärmebedarf / vorher:

  • 118,1 kWh/m²a HWBref,RK entspricht 160,9 kWh/m²a HWBref,SK

Heizwärmebedarf / nachher:

  • 24,9 kWh/m²a HWBref,RK entspricht 35,1 kWh/m²a HWBref,SK

Kühlbedarf / vorher:

  • 0,0 kWh/m³a KB*RK entspricht 0,0 kWh/m²a KB,SK

Kühlbedarf / nachher:

  • 0 kWh/m³a KB*RK entspricht 1,5 kWh/m²a KB,SK

Spezifische Heizlast / vorher:

  • – W/(m²BGF)

Spezifische Heizlast / nachher:

  • – W/(m²BGF)

Erwartete CO2- Einsparung:

  • In Summe kann eine Reduktion der CO2-Emissionen von 385,49 Tonnen pro Jahr erzielt werden.

Erwartete Einsparung:

  • Heizwärmebedarf Referenz – Reduktion: ca. 79%
  • fGEE – Reduktion: ca. 71%
  • Strom – Reduktion: ca. 17%

Messungen im Rahmen der Qualitätssicherung Herstellung:

 

Kosten

Investitionskosten:

  • Beantragte Investitionskosten: 3.951.233,00 EUR
  • Umweltrelevante Kosten: 3.880.000,00 EUR

Förderungen:

  • Förderbasis: 3.259.200,00 EUR
  • Voraussichtliche Förderhöhe: 800.000,00 EUR

Kosten je m² BGF:

  • ca. 115 €/m² BGF (Beantragte Invest.kosten/m² BGF Bestand)

Persönliche Erfahrungen

Planungs- und Bauphase

Bericht zum Planungsprozess (Zusammenarbeit der Akteure, Schwierigkeiten, best practice Beispiele):

Hindernisse im Planungsprozess (Genehmigungen/ Behörden/ Anrainer/…):

Empfehlungen:

Chronologie/Bautagebuch:

  • Planungsstart:
    Baustart:
    Baufertigstellung:

Nutzung:

Nutzungskomfort:

Erfahrungen:

Energieausweise & Planung

Ihre Ansprechpartner

Architekt ARGE Okai + project CC Arch. DI Stefan Thalmann gp@szn-lienz.at Berg im Drautal 98
9771 Berg