Umbau und Sanierung des bestehenden Gebäudes „Osttrakt Truppenspital“ – in Umsetzung

09.01.2024

Executive Summary

Die KWG Kärntner Wohnungs- und Baubetreuungs GmbH beabsichtigt eine thermische Gesamtsanierung eines um 1800 errichteten Gebäudes. Das Gebäude wurde ursprünglich als Truppenspital genutzt und steht unter Denkmalschutz. Das 2-geschossige, unterkellerte Gebäude soll umfassend energietechnisch saniert werden.
Das Gebäude wird nach der Sanierung betrieblich und zu Wohnzwecken genutzt. Die Bereiche der Wohnnutzung sind nicht Förderungsgegenstand. Im Gewerbebereich werden die bestehenden Wohnräume und Lagerräume saniert bzw. grundlegend umgebaut, um diese in Gewerbeflächen umzugestalten.
Die Gewerbeteile 1 und 2 werden von der KWG selbst genutzt. Der Gewerbeteil 3 bleibt frei zur gewerblichen Vermietung.
Unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes, erfolgt die thermische Sanierung an den Außenwänden mittels Innendämmung. Darüber hinaus werden die unterste Geschoßdecke und der erdanliegende Boden gedämmt und die Fenster und Außentüren ausgetauscht.
Neben der thermischen Sanierung wird die vorhandene Gasheizung durch einen Fernwärmeanschluss ersetzt und die Beleuchtung auf moderne LED-Beleuchtung umgestellt. Weiters wird der Reststrombezug zukünftig durch Ökostrom abgedeckt.

Ausgangszustand

Gebäude

Eigentümer/ Betreiber:

  • KWG Kärntner Wohnungs- und Baubetreuungs GmbH
    Karnerstraße 1
    9020 Klagenfurt am Wörthersee
    Telefonnummer: +43-463-56819
    E-Mail: office@kwg-wohn.at

Ansprechpartner / Kontaktpersonen:

  • Ing. Josef Liendl
    Telefonnummer: +43-463-56819
    Mobiltelefonnummer: +43-699-15424915
    E-Mail: liendl@ksw-wohn.at

Architekt:

  • ARCH+MORE ZT GmbH
    Gerhard Kopeinig
    Dr.-Karl-Renner-Weg 14
    9220 Velden am Wörther See
    Telefonnummer: +43-4274-3918
    E-Mail: arch@archmore.cc

Technischer Planer:

Beteiligte Kontrolle:

Standort:

  • Lerchenfeldstraße 51
    9020 Klagenfurt am Wörthersee

Gebäudetyp:

  • Bürogebäude

Errichtungsjahr Bestandsgebäude:

  • um 1800

Größe (BGF):

  • Bestand: 905 m²

Zustand/ Ausstattung Bestand:

Motiv der Sanierung

Mängel/ Schwachstellen/ Probleme im Bestand:

Ziele

Vision

Wünsche / Ziele Bauherr Ökologie/ Energieeffizienz/ Komfort:

Maßnahmen

Gebäudehülle

Bauteilaufbauten:

  • Das Gebäude soll durch Dämmung der Außenwände mit einer 8 cm Innendämmung, durch Dämmung der untersten Geschoßdecke mit 10 cm isolierender Leichtschüttung, der erdanliegenden Böden mit 12 cm XPS Dämmplatte sowie den Austausch der Fenster (Holzrahmen) thermisch saniert werden.

Baustoffe:

  • 8 cm Mineraldämmplatte (Innendämmung Außenwand)
  • 10 cm isolierende Leichtschüttung (unterste Geschoßdecke)
  • 12 cm XPS Dämmplatten (erdanliegende Böden)

Fensterqualität:

  • Holzfenster mit Isolierverglasung

Vermeidung von Wärmebrücken, Anschlussdetails:

Luftdichtigkeitskonzept:

 

Haustechnik

Heizung:

  • Das gesamte Gebäude wird im Bestand mit Gas beheizt. Zukünftig soll die Wärmeversorgung durch Fernwärme (17,45 kW) abgedeckt werden. Die Wärmeübertragung erfolgt über Fußbodenheizung.

Kühlung:

  • Als Verschattungssystem und zur Reduzierung des Kühlbedarfes werden außenliegende Sonnenschutzelemente installiert.

Lüftung:

  • Zur Reduzierung der Lüftungsverluste wird eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung vorgesehen.

Warmwasser:

  • Die Warmwasserbereitung in den Gewerbe -Nassgruppen erfolgt auf Grund des geringen Warmwasserbedarfes und der damit verbundenen erleichterten Sicherstellung der Trink- und Brauchwasserhygiene, über dezentral situierte Elektro – Kleinwarmwasserspeicher (je 10 Liter).

Elektrik:

  • Im Zuge der Sanierung wird die Beleuchtung des Gebäudes auf effiziente LED-Systeme umgestellt. Dadurch kann der Strombedarf für die Beleuchtung um 9.100 kWh reduziert werden.

Regelungstechnik:

  • Installation eines Energieverbrauchsmonitorings

PV-Anlage:

Energieeffizienz

Maßnahmen zur Effizienzsteigerung:

  • Thermische Sanierung
  • Austausch der Fenster
  • Umstellung auf LED
  • Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
  • Außenliegender Sonnenschutz

Abwärmenutzung:

  • Lüftungsanlage

Nutzung Erneuerbarer Energiequellen:

Besondere Lösungen:

  • Einsatz von Dämmstoffen mit österr. Umweltzeichen oder natureplus / Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen

Ergebnisse

Kennzahlen

Der spezifische Heizwärmebedarf beschreibt die erforderliche Wärmemenge pro Quadratmeter beheizte Bruttogeschossfläche, die ein Gebäude an einem bestimmten Ort (Klima) oder bei einem Referenzklima pro Jahr benötigt, um die Innenraumtemperatur auf 20 Grad Celsius zu halten.

Der Kühlbedarf ist diejenige Nutzenergie, die nötig ist, um die Räume eines Gebäudes beim Auftreten von Überwärmung auf die gewünschte Soll-Temperatur zu kühlen.

Als Heizlast versteht man jene Wärmelast die notwendig ist, um den Wärmeverlust von Räumen auszugleichen.

Die Kühllast ist eine aus einem Raum abzuführende Wärmelast, die notwendig ist, um einen vorgegebenen Raumluftzustand zu erreichen oder zu erhalten.

Heizwärmebedarf / vorher:

  • 204,1 kWh/m²a HWBref,RK entspricht 249,3 kWh/m²a HWBref,SK

Heizwärmebedarf / nachher:

  • 41,4 kWh/m²a HWBref,RK entspricht 51,5 kWh/m²a HWBref,SK

Kühlbedarf / vorher:

  • 0 kWh/m³a KB*RK entspricht 0 kWh/m²a KB,SK

Kühlbedarf / nachher:

  • 0,1 kWh/m³a KB*RK entspricht 15 kWh/m²a KB,SK

Spezifische Heizlast / vorher:

  • 105,5 kW entspricht 116,64 W/m² BGF

Spezifische Heizlast / nachher:

  • 40,5 kW entspricht 44,78 W/m² BGF

Erwartete CO2- Einsparung:

  • In Summe kann eine Reduktion der CO2-Emissionen von 85,78 Tonnen pro Jahr erzielt werden.

Erwartete Einsparung:

  • Heizwärmebedarf Referenz – Reduktion: ca. 80%
  • fGEE – Reduktion: ca. 75%

Messungen im Rahmen der Qualitätssicherung Herstellung:

 

Kosten

Investitionskosten:

  • Beantragte Investitionskosten: 90.522,00 EUR
  • Umweltrelevante Kosten: 538.741,00 EUR

Förderungen:

  • Förderbasis: 530.884,00 EUR
  • Voraussichtliche Förderhöhe: 212.353,00 EUR

Kosten je m² BGF:

  • ca. 100 €/m² BGF (Beantragte Invest.kosten/m² BGF Bestand)

Persönliche Erfahrungen

Planungs- und Bauphase

Bericht zum Planungsprozess (Zusammenarbeit der Akteure, Schwierigkeiten, best practice Beispiele):

Hindernisse im Planungsprozess (Genehmigungen/ Behörden/ Anrainer/…):

Empfehlungen:

Chronologie/Bautagebuch:

  • Planungsstart:
    Baustart:
    Baufertigstellung:

Nutzung:

Nutzungskomfort:

Erfahrungen:

Energieausweise & Planung

Ihre Ansprechpartner

Architekt ARCH+MORE ZT GmbH Gerhard Kopeinig +43-4274-3918 arch@archmore.cc Dr.-Karl-Renner-Weg 14
9220 Velden am Wörther See