Kindergarten St. Andrä – in Umsetzung

15.09.2021

Executive Summary

Die Stadtgemeinde Herzogenburg beabsichtigt eine thermische Gesamtsanierung des im Jahr 1980 errichteten und im Jahr 1991 erweiterten Kindergartens.

Die beheizte Nutzfläche des Gebäudes beträgt 453 m² und wir im Zuge der Sanierung auf 727 m² erweitert. Die Beheizung des Bestandes erfolgte mit einer Gasheizung. Im Zuge der thermischen Sanierung wird die Wärmeversorgung auf eine Luft-Wasser-Wärmepumpe umgestellt. Die zukünftige Stromversorgung soll vorrangig durch eine neu errichtete PV Anlage erfolgen. Als weitere Maßnahme der Mustersanierung soll auch die Beleuchtung auf LED umgestellt werden.

Ausgangszustand

Gebäude

Eigentümer/ Betreiber:

  • Stadtgemeinde Herzogenburg
    Rathausplatz 8
    3130 Herzogenburg

Ansprechpartner / Kontaktpersonen:

  • Peter Hameter
    Rathausplatz 8
    3130 Herzogenburg
    +43 02782 83315/87
    peter.hameter@gde.herzogenburg.at

Architekt:

Technische Planer:

Beteiligte Kontrolle:

Standort:

  • Berggasse 1
    3130 Herzogenburg

Gebäudetyp:

  • Kindergarten

Errichtungsjahr Bestandsgebäude:

  • 1980

Größe (BGF):

  • Bestand: 453 m²

Zustand/ Ausstattung Bestand:

Motiv der Sanierung

Mängel/ Schwachstellen/ Probleme im Bestand:

Ziele

Vision

Wünsche / Ziele Bauherr Ökologie/ Energieeffizienz/ Komfort:

Maßnahmen

Gebäudehülle

Bauteilaufbauten:

  • Das Gebäude soll durch das Aufbringen einer 14 cm Holzfaserdämmplatte sowie einer 28 cm Zellulosedämmung an den Außenwänden, durch Dämmung des Daches mittels 39-51 cm Zellulosedämmung und durch Dämmung der erdanliegenden Böden mit 12 cm XPS saniert werden.

Baustoffe:

  • 14 cm Holzfaserdämmplatte, 28 cm Zellulosedämmung (Außenwände)
  • 39-51 cm Zellulosedämmung (Dach)
  • 12 cm XPS (erdanliegende Böden)

Fensterqualität:

  • Die Fenster im Bestand werden durch neue mit einer dreifach Isolierverglasung und wärmegedämmten Randverbund ersetzt. Für die Sommertauglichkeit des Gebäudes werden außenliegende Raffstores an allen Fenstern der Ost-, West- und Südfassade angebracht und automatisch gesteuert.

Vermeidung von Wärmebrücken, Anschlussdetails:

Luftdichtigkeitskonzept:

 

Haustechnik

Heizung:

  • Gleichzeitig mit der thermischen Sanierung wird das bis dato mit Gas betriebene Heizsystem auf eine Luft-Wasser-Wärmepumpe umgestellt. Die Wärmeabgabe erfolgt über eine Fußbodenheizung.

Kühlung:

  • Die Anbringung des außenanliegenden Sonnenschutzes führt zudem zu einer beträchtlichen Steigerung der Aufenthaltsqualität in der warmen Jahreszeit. Dies wird durch die extensive Dachbegrünung, die Teil der Sanierung ist, unterstützt.

Lüftung:

Warmwasser:

  • Die Warmwasserbereitung soll dezentral und elektrisch über Untertischspeicher und einem Warmwasserspeicher für die Dusche erfolgen.

Elektrik:

  • Die bestehenden Halogenspots, Halogenstäbe, Leuchtstoffröhren und Glühbirnen für die Innenraumbeleuchtung werden zur Gänze durch LED-Systeme mit intelligenter Lichtsteuerung ersetzt.

Regelungstechnik:

PV-Anlage:

  • Zur Deckung des Strombedarfs wird eine 20 kWp PV Anlage mit einer Modulfläche von 120 m² errichtet, welche jährlich zirka 20 MWh an Strom liefern soll.

 

Energieeffizienz

Maßnahmen zur Effizienzsteigerung:

  • Thermische Sanierung
  • 3-fach Isolierverglasung
  • Umstieg auf Luft-Wasser Wärmepumpe
  • Außenanliegender Sonnenschutz
  • LED-Beleuchtung
  • Errichtung einer PV-Anlage

Abwärmenutzung:

Nutzung Erneuerbarer Energiequellen:

  • PV-Anlage
  • Wärmepumpe

Besondere Lösungen:

Ergebnisse

Kennzahlen

Der spezifische Heizwärmebedarf beschreibt die erforderliche Wärmemenge pro Quadratmeter beheizte Bruttogeschossfläche, die ein Gebäude an einem bestimmten Ort (Klima) oder bei einem Referenzklima pro Jahr benötigt, um die Innenraumtemperatur auf 20 Grad Celsius zu halten.

Der Kühlbedarf ist diejenige Nutzenergie, die nötig ist, um die Räume eines Gebäudes beim Auftreten von Überwärmung auf die gewünschte Soll-Temperatur zu kühlen.

Als Heizlast versteht man jene Wärmelast die notwendig ist, um den Wärmeverlust von Räumen auszugleichen.

Die Kühllast ist eine aus einem Raum abzuführende Wärmelast, die notwendig ist, um einen vorgegebenen Raumluftzustand zu erreichen oder zu erhalten.

Heizwärmebedarf / vorher:

  • 141,6 kWh/m²a HWBref,RK entspricht 152,5 kWh/m²a HWBref,SK

Heizwärmebedarf / nachher:

  • 37,3 kWh/m²a HWBref,RK entspricht 42,7 kWh/m²a HWBref,SK

Kühlbedarf / vorher:

  • 0 kWh/m³a KB*RK entspricht 0 kWh/m²a KB,SK

Kühlbedarf / nachher:

  • 0,1 kWh/m³a KB*RK entspricht 23,4 kWh/m²a KB,SK

Spezifische Heizlast / vorher:

Spezifische Heizlast / nachher:

Erwartete CO2- Einsparung:

  • In Summe kann eine Reduktion der CO2-Emissionen von 26,20 Tonnen pro Jahr erzielt werden.

Erwartete Einsparung:

  • Heizwärmebedarf Referenz – Reduktion: ca. 74%
  • fGEE – Reduktion: ca. 64%
  • Strom – Reduktion: –

Messungen im Rahmen der Qualitätssicherung Herstellung:

 

Kosten

Investitionskosten:

  • Beantragte Investitionskosten: 1.216.524,00 EUR
  • Umweltrelevante Kosten: 527.985,00 EUR

Förderungen:

  • Förderbasis: 290.392,00 EUR
  • Voraussichtliche Förderhöhe: 121.688,00 EUR

Kosten je m² BGF:

  • ca. 2.685 €/m² BGF (Beantragte Invest.kosten/m² BGF Bestand)

Persönliche Erfahrungen

Planungs- und Bauphase

Bericht zum Planungsprozess (Zusammenarbeit der Akteure, Schwierigkeiten, best practice Beispiele):

Hindernisse im Planungsprozess (Genehmigungen/ Behörden/ Anrainer/…):

Empfehlungen:

Chronologie/Bautagebuch:

  • Planungsstart:
    Baustart: Herbst 2020
    Baufertigstellung: Sommer 2022 (geplant)

Nutzung:

Nutzungskomfort:

Erfahrungen:

  • Reduktion des Energiebedarfs in Gebäuden aus den 70er Jahren gut möglich

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