Volksschule und Kindergarten Krumau
21.10.2020Executive Summary
Die Volksschule in Krumau/Kamp wurde 1876 neu gebaut. Im Jahr 1968 wurden Umbauarbeiten durchgeführt. Ein weiterer Umbau bzw. eine Renovierung wurde 1979 durchgeführt und das Gebäude so gestaltet, wie es sich auch heute noch präsentiert.
Das Gebäude weist eine dem Alter entsprechende schlechte thermische Qualität auf. Damit die Schule bzw. der Kindergarten einem aktuellen Energieeffizientem Standard entspricht wurde es von Grund auf saniert.
Neben der thermischen Sanierung der Gebäudehülle des Bestandsgebäudes erfolgte eine Erweiterung durch einen Zubau mit einer Mehrzweckhalle und Musik- und Werk-Räumen.
Die Fassadenflächen wurde mit 16 cm EPS-F gedämmt, um einen U-Wert von etwa 0,2 W/m²K zu erreichen. Die oberste Geschoßdecke wurde mit 22 cm zusätzlich gedämmt, um einen U-Wert von etwa 0,13 W/m²K zu erreichen. Bei der Sanierung ist der komplette Fußbodenaufbau erneuert worden. Als Dämmung kamen 20 cm EPS W20 zum Einsatz. Der U-Wert beträgt etwa 0,14 W/m²K. Alle bestehenden Fenster und Außentüren des Gebäudes wurden getauscht. Zum Einsatz kamen Holz-Alu-Fenster mit 3-fach Verglasung und einem U-Wert von etwa 0,8 W/m²K.
Für den Sonnenschutz wurden an den südöstlich und südwestlich gelegenen Fenstern Außenjalousien angebracht. Diese können auch Licht lenkende Funktionen übernehmen und sorgen damit für optimale Lichtverhältnisse in den Räumen.
Das Heizungssystem wurde von dem derzeitigen vorhandenen Öl Heizkessel auf eine moderne zentrale Pellets Heizung umgestellt.
Auf dem südseitigen Dach des Gebäudes ist eine Photovoltaikanlage mit einer Gesamtleistung von 5,13 kWp geplant. Durch die Installation dieser Photovoltaikanlage wird ein wesentlicher Anteil des Strombedarfs im Gebäude gedeckt.
Ausgangszustand
Eigentümer/ Betreiber:
- Marktgemeinde Krumau am Kamp
Ansprechpartner / Kontaktpersonen:
- eKUT GmbH
Ing. Otmar Schlager
Hans-Kudlich-Straße 2, 3830 Waidhofen/Thaya
Tel. 02842/21800
E-Mail: office@ekut.at
Generalplaner:
- Architekt DI Andreas Gattermann
Standort:
- Krumau 22
- 3543 Krumau am Kamp
Gebäudetyp:
- Volksschule
Errichtungsjahr Bestandsgebäude:
- Altbau 1876, das Gebäude wurde 1968 und 1979 umgebaut
Größe (BGF):
- 564 m² auf 1.154 m² erweitert
Zustand/ Ausstattung Bestand:
- Zweigeschoßiges Gebäude für Kindergarten und Volksschule
Motiv für die Sanierung
Mängel/ Schwachstellen/ Probleme im Bestand:
- Schlechter NutzerInnenkomfort, hohe Energiekosten, geplante Erweierung für erhöhten Platzbedarf für Kindergarten und Schule
Ziele
Ziele und Wünsche des Bauherrn:
- Reduktion des Heizwärmebedarfs durch Optimierung der Gebäudehülle
Durch das Qualitätszeichen des klimaaktiv Gebäudestandards wird eine energieeffiziente, ökologische und nachhaltige Sanierung angestrebt.
Schaffung eines gesunden Lernumfeldes
Maßnahmen
Gebäudehülle
Bauteilaufbauten lt. Energieausweis:
- Außenwand Altbau: Wärmedämmverbundsystem mit 16cm EPS F Dämmplatten
- oberste Geschoßdecke: 22 cm EPS W-20
- erdanliegender Fußboden: 23 cm EPS W20
- Durch die Dämmmaßnahmen sinkt der mittlere U-Wert des Gebäudes von 1,11 auf 0,19 W/m²K
Baustoffe lt. Energieausweis:
- EPS-F ‐ Fassade
- EPS W20 ‐ Erdanliegender Fußboden
- EPS W20 – oberste Geschoßdecke
Fensterqualität lt. Energieausweis:
- Ersatz der bestehenden Fenster durch Holz-Alu‐Fenster mit einem U‐Wert von ca. 0,8 W/m²K Typ 1;
Vermeidung von Wärmebrücken, Anschlussdetails:
- Reduktion der Wärmebrücken des Bestandsgebäudes durch Erhöhung der Dämmstärken der Außenbauteile
Haustechnik
Angaben lt. Energieausweis
Heizung:
- Umstellung der Heizung von Öl auf Pelletsheizung;
Kühlung:
- Keine Kühlung
Lüftung:
- Fensterlüftung
Warmwasser:
- zentral gemeinsam mit der Pelletsheizung
Elektrik:
- Eine Photovoltaikanlage mit einer Spitzenleistung von 5,13 kWp wurde installiert.
Regelungstechnik:
- Zur Anlagenoptimierung wurde eine Mess‐, Steuer‐ und Regelungstechnik installiert.
Solaranlage:
- Die Sonnenenergie wird durch eine PV-Anlage in Strom umgewandelt.
Energieeffizienz
Maßnahmen zur Effizienzsteigerung:
- Um Fehler oder Mängel im Betreib zu beheben bzw. u erkennen wurde ein Monitoring der Anlage ausgeführt. Das Datenmaterial gibt Aufschluss über Energieverbrauch, Temperatursteuerung und effiziente Betriebsführung. Ziel dieser Bewertung ist es, Maßnahmen zu dokumentieren, die ein Gebäude umfassend ‐ hinsichtlich Nutzerkomfort, Kosten und Umweltperformance optimieren.
Abwärmenutzung:
- Die Wärme der Abluft wird mit einem Wärmetauscher in den Lüftungsgeräten zurückgewonnen und der Zuluft zugeführt (Wärmerückgewinnungsgrad 84%)
Nutzung Erneuerbarer Energiequellen:
- Die Nutzung erneuerbarer Energiequellen ist gegeben durch eine PV-Anlage am Dach.
Ergebnisse
Kennzahlen
Der spezifische Heizwärmebedarf beschreibt die erforderliche Wärmemenge pro Quadratmeter beheizte Bruttogeschossfläche, die ein Gebäude an einem bestimmten Ort (Klima) oder bei einem Referenzklima pro Jahr benötigt, um die Innenraumtemperatur auf 20 Grad Celsius zu halten.
Der Kühlbedarf ist diejenige Nutzenergie, die nötig ist, um die Räume eines Gebäudes beim Auftreten von Überwärmung auf die gewünschte Soll-Temperatur zu kühlen.
Als Heizlast versteht man jene Wärmemenge die notwendig ist, um den Wärmeverlust von Räumen auszugleichen.
Die Kühllast ist eine aus einem Raum abzuführende Wärmelast, die notwendig ist, um einen vorgegebenen Raumluftzustand zu erreichen oder zu erhalten.
Schule/Kindergarten
Heizwärmebedarf/ vorher:
- 52,1 kWh/m³a Referenzklima
- 59,3 kWh/m³a Standortklima
Heizwärmebedarf/ nachher :
- 6,7 kWh/m³a Referenzklima
- 7,6 kWh/m³a Standortklima
Kühlbedarf/ vorher:
- 0,1 kWh/m³a
Kühlbedarf/ nachher:
- 0,2 kWh/³a
Folgende Werte gelten für das sanierte Gebäude:
Erwartete CO2 – Einsparung:
- folgt
Kosten
Investitionskosten:
- Beantragte Investitionskosten: € folgt
- Gesamtkosten: ca. folgt nach Abrechung
Einsparungen im Betrieb:
- folgt nach Abrechung
Förderungen:
- Beantragte Investitionskosten: € 250.000,-
- Umweltrelevante Investitionskosten: € folgt nach��Abrechung
- Förderbasis: € folgt nach Abrechung
- Förderhöhe: € folgt nach Abrechung
Kosten je m2 BGF:
- folgt nach Abrechung
Performance
Messungen im Rahmen der Qualitätssicherung Herstellung:
- Ergebnisse folgen
Dokumentation
Bauphase
Chronologie/ Bautagebuch:
- Planungsstart: 2015
- Baustart: Juni 2016
- Baufertigstellung: Nov. 2017
Persönliche Erfahrungen
Bauphase
Bericht zum Planungsprozess (Zusammenarbeit der Akteure, Schwierigkeiten, best practice Beispiele):
- Angaben folgen
Hindernisse im Planungsprozess (Genehmigungen/ Behörden/ Anrainer/…):
- Angaben folgen
Empfehlungen:
- Angaben folgen
Nutzungskomfort/ Erfahrungen:
- Angaben folgen