Hutmannhaus – in Umsetzung
09.01.2024Executive Summary
Es wird beabsichtigt eine thermische Gesamtsanierung eines 1553 errichteten Gebäudes durchzuführen. Das Gebäude wurde ursprünglich in der Zeit des Bergbaus als Hüter Haus errichtet. 1990 wurden die ersten Gästezimmer errichtet. Das 3-geschossige, unterkellerte Gebäude soll umfassend energietechnisch saniert werden.
Das Gebäude wird nach der Sanierung großteils betrieblich genutzt und im Zuge der Sanierung von 1.111 m² auf 1.485 m² vergrößert.
Die thermische Sanierung umfasst die Anbringung einer Vollwärmeschutzfassade, die Dämmung des Daches, der Kellerdecke und den Austausch der Fenster und Außentüren. Neben der thermischen Sanierung wird die vorhandene Ölheizung gegen eine Wärmepumpe ausgetauscht, eine Photovoltaikanlage und eine thermische Solaranlage angebracht sowie die Beleuchtung auf moderne LED-Beleuchtung umgestellt. Weiters wird der Reststrombezug zukünftig durch Ökostrom abgedeckt.
Ausgangszustand
Gebäude
Eigentümer/ Betreiber:
- Josef Braito
Schlackengasse 5
6382 Kirchdorf in Tirol
Telefonnummer: +43-676-4709282
E-Mail: steurerbauentwicklung@gmail.com
Ansprechpartner / Kontaktpersonen:
- Gerhard Hirschmann
Telefonnummer: +43-676-4709282
Mobiltelefonnummer: +43-676-4709282
E-Mail: steurerbauentwicklung@gmail.com
Architekt:
Technische Planer:
- Steurer Elisabeth
Gerhard Hirschmann
Almdorf 9
6380 St. Johann in Tirol
Telefonnummer: +43-676-4709282
E-Mail: steurerbauentwicklung@gmail.com
Beteiligte Kontrolle:
Standort:
- Schlackengasse 5
6382 Kirchdorf in Tirol
Gebäudetyp:
- Beherbergung
Errichtungsjahr Bestandsgebäude:
- 1553
Größe (BGF):
- Bestand: 1.111 m²
Zustand/ Ausstattung Bestand:
Motiv der Sanierung
Mängel/ Schwachstellen/ Probleme im Bestand:
Ziele
Vision
Wünsche / Ziele Bauherr Ökologie/ Energieeffizienz/ Komfort:
Maßnahmen
Gebäudehülle
Bauteilaufbauten:
- Das Gebäude soll durch Dämmung der Außenwände mit 30 cm EPS-F plus, durch Dämmung des Daches mit 20 cm PUR Dämmplatte, der erdanliegenden und Böden und Wände mit 18-30 cm PUR Dämmplatte sowie den Austausch der Fenster (Holz-Alufensterrahmen) thermisch saniert werden.
Baustoffe:
- 30 cm EPS-F plus Dämmung (Außenwand)
- 20 cm PUR Dämmplatte (Dach)
- 18-30 cm PUR Dämmplatten (erdanliegende Böden und Wände)
Fensterqualität:
- Fenster mit Holz-Alurahmen
Vermeidung von Wärmebrücken, Anschlussdetails:
Luftdichtigkeitskonzept:
Haustechnik
Heizung:
- Das gesamte Gebäude wird im Bestand mit Öl beheizt. Zukünftig soll die Wärmeversorgung durch eine 40 kW Sole/Wasser Wärmepumpe abgedeckt werden.
Kühlung:
- Als Verschattungssystem und zur Reduzierung des Kühlbedarfes werden außenliegende Sonnenschutzelemente installiert.
Lüftung:
- Zur Reduzierung der Lüftungsverluste wird eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung vorgesehen.
Warmwasser:
- Die Warmwasseraufbereitung wird zukünftig zu einem Großteil durch die thermische Solaranlage bereitgestellt.
Elektrik:
- Im Zuge der Sanierung wird die Beleuchtung des Gebäudes auf effiziente LED-Systeme umgestellt. Dadurch kann der Strombedarf für die Beleuchtung um 4.800 kWh reduziert werden.
Regelungstechnik:
- Installation eines Energieverbrauchmonitorings.
PV-Anlage:
- Hybridsolaranlage
Energieeffizienz
Maßnahmen zur Effizienzsteigerung:
- Thermische Sanierung
- Austausch der Fenster
- Umstellung auf LED
- Umstieg auf Wärmepumpe
- Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
- Außenliegender Sonnenschutz
Abwärmenutzung:
- Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
Nutzung Erneuerbarer Energiequellen:
- Hybridsolaranlage
- Wärmepumpe
Besondere Lösungen:
- Hybridsolaranlage
- Es wird eine Klimaativ Gold Zertifizierung angestrebt.
Ergebnisse
Kennzahlen
Der spezifische Heizwärmebedarf beschreibt die erforderliche Wärmemenge pro Quadratmeter beheizte Bruttogeschossfläche, die ein Gebäude an einem bestimmten Ort (Klima) oder bei einem Referenzklima pro Jahr benötigt, um die Innenraumtemperatur auf 20 Grad Celsius zu halten.
Der Kühlbedarf ist diejenige Nutzenergie, die nötig ist, um die Räume eines Gebäudes beim Auftreten von Überwärmung auf die gewünschte Soll-Temperatur zu kühlen.
Als Heizlast versteht man jene Wärmelast die notwendig ist, um den Wärmeverlust von Räumen auszugleichen.
Die Kühllast ist eine aus einem Raum abzuführende Wärmelast, die notwendig ist, um einen vorgegebenen Raumluftzustand zu erreichen oder zu erhalten.
Heizwärmebedarf / vorher:
- 78,7 kWh/m²a HWBref,RK entspricht 103,5 kWh/m²a HWBref,SK
Heizwärmebedarf / nachher:
- 23,3 kWh/m²a HWBref,RK entspricht 30,8 kWh/m²a HWBref,SK
Kühlbedarf / vorher:
- 0 kWh/m³a KB*RK entspricht 0 kWh/m²a KB,SK
Kühlbedarf / nachher:
- 0 kWh/m³a KB*RK entspricht 10,8 kWh/m²a KB,SK
Spezifische Heizlast / vorher:
- 53,5 kW entspricht 48,14 W/m² BGF
Spezifische Heizlast / nachher:
- 38,2 kW entspricht 25,79 W/m² BGF
Erwartete CO2- Einsparung:
- In Summe kann eine Reduktion der CO2-Emissionen von 73,84 Tonnen pro Jahr erzielt werden.
Erwartete Einsparung:
- Heizwärmebedarf Referenz – Reduktion: ca. 70%
- fGEE – Reduktion: ca. 69%
Messungen im Rahmen der Qualitätssicherung Herstellung:
Kosten
Investitionskosten:
- Beantragte Investitionskosten: 792.188,00 EUR
- Umweltrelevante Kosten: 778.192,00 EUR
Förderungen:
- Förderbasis: 503.279,00 EUR
- Voraussichtliche Förderhöhe: 225.018,00 EUR
Kosten je m² BGF:
- ca. 713 €/m² BGF (Beantragte Invest.kosten/m² BGF Bestand)
Persönliche Erfahrungen
Planungs- und Bauphase
Bericht zum Planungsprozess (Zusammenarbeit der Akteure, Schwierigkeiten, best practice Beispiele):
Hindernisse im Planungsprozess (Genehmigungen/ Behörden/ Anrainer/…):
Empfehlungen:
Chronologie/Bautagebuch:
- Planungsstart:
Baustart:
Baufertigstellung:
Nutzung:
Nutzungskomfort:
Erfahrungen: