VS Bruckmühl, Gemeinde Ottnang a. H. – in Umsetzung
15.09.2021Executive Summary
Die Marktgemeinde Ottnang a.H. (Oberösterreich) beabsichtigt eine thermische Gesamtsanierung der im Jahr 1967 errichteten Volksschule Bruckmühl.
Das Gebäude verfügt über ein Erdgeschoß, 1.Obergeschoß und Dachgeschoß. Die beheizte Nutzfläche des Gebäudes beträgt 1.601 m² und wird im Zuge der Sanierung durch Zubau eines Turnsaales auf 1.867 m² erweitert.
Die Beheizung des Bestandes erfolgte mit einer Ölheizung. Im Zuge der thermischen Sanierung wird die Wärmeversorgung auf eine Wärmepumpe umgestellt. Die zukünftige Stromversorgung soll vorrangig durch eine neu errichtete PV-Anlage erfolgen. Als weitere Maßnahme der Mustersanierung soll die Beleuchtung auf LED-Systeme umgestellt werden.
Ausgangszustand
Gebäude
Eigentümer/ Betreiber:
- Marktgemeinde Ottnang a.H.
Marktplatz 1
4901 Ottnang am Hausruck
Telefonnummer: +43-7676-7255
E-Mail: gemeinde@ottnang.ooe.gv.at
Ansprechpartner / Kontaktpersonen:
- Herbert Zweimüller
Telefonnummer: +43-7676-7255/13
Mobiltelefonnummer: +43-676-4022973
E-Mail: zweimueller@ottnang.ooe.gv.at
Architekt:
- TP 3 Architekten ZT GmbH
Mag.arch. Markus Rabengruber
Hofberg 10/2
4020 Linz
Telefonnummer: +43-732-773097/11
E-Mail: r.rabengruber@tp3.at
Technische Planer:
- HKLS S&P climadesign GmbH
Aubauerstraße 17
4810 Gmunden
Generalübernehmer:
- EWW Anlagentechnik GmbH
Knorrstraße 6
4600 Wels
Standort:
- Mühlbachweg 9
4901 Ottnang am Hausruck
Gebäudetyp:
- Schule
Errichtungsjahr Bestandsgebäude:
- 1967
Größe (BGF):
- Bestand: 1.601 m²
Zustand/ Ausstattung Bestand:
Motiv der Sanierung
Mängel/ Schwachstellen/ Probleme im Bestand:
Ziele
Vision
Wünsche / Ziele Bauherr Ökologie/ Energieeffizienz/ Komfort:
- Das Gebäude soll durch eine Generalsanierung am bestehenden Standort erhalten bleiben und an die Erfordernisse für öffentliche Schulen angepasst werden. Durch die Umstellung im Bereich der Heizung, Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und Montage einer dachintegrierten Photovoltaikanlage sollte gerade bei einem öffentlichen Gebäude der Anreiz zum Umdenken in Bezug Klimaschutz für die Bevölkerung geschaffen werden.
Maßnahmen
Gebäudehülle
Bauteilaufbauten:
- Das Gebäude soll durch das Aufbringen einer 14-20 cm Mineralwolldämmung auf die Außenwände, durch Dämmung obersten Geschoßdecke mittels 35 cm Zellulosedämmung sowie durch Dämmung des Daches mittels 19 cm EPS Dämmung saniert werden.
Baustoffe:
- 14-20 cm Mineralwolledämmung (Außenwand)
- 35 cm Zellulosedämmung (oberste Geschoßdecke)
- 19 cm EPS Dämmung (Dach)
Fensterqualität:
- Austausch der Fenster auf Holz-Alufenster, U-Wert 0,8 W/m²K
Vermeidung von Wärmebrücken, Anschlussdetails:
Luftdichtigkeitskonzept:
Haustechnik
Heizung:
- Die Beheizung des Bestandes erfolgte mit einem Ölkessel. Im Zuge der Sanierung wird die Wärmeversorgung auf eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrung (Sole / Wasser) mit einer thermischen Leistung von 42,8 kW umgestellt. Diese versorgt neben der Volksschule auch den Turnsaal. Die Kosten werden entsprechend der Nutzflächen aliquot berücksichtigt. Parallel dazu wird der Heizverteiler erneuert, elektronische, leistungsgesteuerte Pumpen eingebaut und die Rohrleitungen gedämmt.
Kühlung:
Lüftung:
Warmwasser:
Elektrik:
- Die bestehenden Halogenspots, Halogenstäbe, Leuchtstoffröhren und Glühbirnen für die Innenraumbeleuchtung werden zur Gänze durch LED-Systeme mit intelligenter Lichtsteuerung ersetzt.
Regelungstechnik:
PV-Anlage:
- Zur Deckung des Strombedarfs wird eine 62,31 kWp PV-Anlage mit einer Modulfläche von 345,0 m² errichtet, welche jährlich zirka 55,8 MWh an Strom liefern soll.
Energieeffizienz
Maßnahmen zur Effizienzsteigerung:
- Thermische Sanierung
- Austausch der Fenster
- Umstellung auf LED
Abwärmenutzung:
Nutzung Erneuerbarer Energiequellen:
- PV-Anlage mit 62,31 kWp
- Wärmepumpe
Besondere Lösungen:
Ergebnisse
Kennzahlen
Der spezifische Heizwärmebedarf beschreibt die erforderliche Wärmemenge pro Quadratmeter beheizte Bruttogeschossfläche, die ein Gebäude an einem bestimmten Ort (Klima) oder bei einem Referenzklima pro Jahr benötigt, um die Innenraumtemperatur auf 20 Grad Celsius zu halten.
Der Kühlbedarf ist diejenige Nutzenergie, die nötig ist, um die Räume eines Gebäudes beim Auftreten von Überwärmung auf die gewünschte Soll-Temperatur zu kühlen.
Als Heizlast versteht man jene Wärmelast die notwendig ist, um den Wärmeverlust von Räumen auszugleichen.
Die Kühllast ist eine aus einem Raum abzuführende Wärmelast, die notwendig ist, um einen vorgegebenen Raumluftzustand zu erreichen oder zu erhalten.
Heizwärmebedarf / vorher:
- 120,1 kWh/m²a HWBref,RK entspricht 142,9 kWh/m²a HWBref,SK
Heizwärmebedarf / nachher:
- 40,22 kWh/m²a HWBref,RK entspricht 49,69 kWh/m²a HWBref,SK
Kühlbedarf / vorher:
- 0 kWh/m³a KB*RK entspricht 0 kWh/m²a KB,SK
Kühlbedarf / nachher:
- 0 kWh/m³a KB*RK entspricht 9,26 kWh/m²a KB,SK
Spezifische Heizlast / vorher:
- 107,2 kW entspricht 67 W/m² BGF
Spezifische Heizlast / nachher:
- –
Erwartete CO2- Einsparung:
- In Summe kann eine Reduktion der CO2-Emissionen von 106,67 Tonnen pro Jahr erzielt werden.
Erwartete Einsparung:
- Heizwärmebedarf Referenz – Reduktion: ca. 67%
- fGEE – Reduktion: ca. 64%
- Strom – Reduktion: –
Messungen im Rahmen der Qualitätssicherung Herstellung:
Kosten
Investitionskosten:
- Beantragte Investitionskosten: 3.715.617,00 EUR
- Umweltrelevante Kosten: 1.346.026,00 EUR
Förderungen:
- Förderbasis: 1.063.361,00 EUR
Voraussichtliche Förderhöhe: 386.570,00 EUR
Kosten je m² BGF:
- ca. 2.321 €/m² BGF (Beantragte Invest.kosten/m² BGF Bestand)
Persönliche Erfahrungen
Planungs- und Bauphase
Bericht zum Planungsprozess (Zusammenarbeit der Akteure, Schwierigkeiten, best practice Beispiele):
Hindernisse im Planungsprozess (Genehmigungen/ Behörden/ Anrainer/…):
Empfehlungen:
Chronologie/Bautagebuch:
- Planungsstart:
Baustart:
Baufertigstellung:
Nutzung:
Nutzungskomfort:
Erfahrungen: