ÖGNI / DGNB
Die ÖGNI, Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft, zertifiziert Gebäude und Quartiere mit hohem ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Mehrwert für unsere Umwelt, Gebäudeeigentümer und -nutzer.
Organisation
Die ÖGNI ist eine NGO (Nichtregierungsorganisation) zur Etablierung der Nachhaltigkeit in der Bauund Immobilienbranche. Ziel ist es, den Mehrwert von Gebäudezertifizierungen aufzuzeigen, um umwelt- und ressourcenschonende Gebäude, mit hoher wirtschaftlicher und sozialer Effizienz zu schaffen, die über Generationen hinweg flexibel nutzbar sind und sich positiv auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Nutzer auswirken.
Die ÖGNI wurde 2009 gegründet und ist Kooperationspartner der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen), deren Zertifizierungssystem übernommen, an Österreich adaptiert wurde und seither stetig weiterentwickelt wird. Als einziges österreichisches Council ist die ÖGNI ein „established member“ des WorldGBC (World Green Building Councils) und bestrebt, das europäische Qualitätszertifikat auf internationaler Ebene zu stärken.
Das Zertifizierungssystem der ÖGNI nach DGNB
Im Mittelpunkt der Arbeit der ÖGNI steht die Zertifizierung von nachhaltigen Gebäuden und Quartieren nach dem DGNB System. Das DGNB System ist aufgrund seiner ganzheitlichen Betrachtung von Gebäuden weltweit einzigartig und bewertet damit bei Gebäuden über den
gesamten Lebenszyklus hinweg alle drei Säulen der Nachhaltigkeit, Ökonomie, Ökologie und soziokulturelle Aspekte, aber auch die Prozessqualität, die technische Qualität und der Standort. Dabei werden Bewertungssysteme für verschiedene Gebäudetypen zur Verfügung gestellt, darunter auch für Sanierungsprojekte.
Hervorzuheben ist, dass ein ÖGNI Zertifikat international anwendbar ist und als Gutachten gilt.
Weitere Informationen zum Zertifizierungssystem der ÖGNI finden Sie in der
EU-Taxonomie
Die EU-Taxonomie Verordnung ist auf einen Aktionsplan der Europäischen Kommission zurückzuführen und dient der Finanzierung nachhaltigen Wachstums. Ziel ist es, damit eine klimaneutrale EU bis 2050 zu erreichen, und zwar durch die Förderung von Investitionen in grüne und nachhaltige Projekte.
Berichtspflichtig sind Finanzmarktteilnehmende, die Finanzprodukte in der EU anbieten, große Unternehmen, die schon jetzt einen nicht-finanziellen Bericht vorlegen müssen, die EU und ihre Mitgliedsstaaten.Eine wirtschaftliche Aktivität muss einen wesentlichen Beitrag zu mindestens einem von sechs Umweltzielen leisten und den anderen fünf Umweltzielen nicht signifikant schaden. Außerdem sind Mindestgarantien einzuhalten, zum Beispiel die OECD-Richtlinien.
6 Umweltziele:
1) Klimaschutz (mit 2021 in Kraft getreten)
2) Anpassung an den Klimawandel (mit 2021 in Kraft getreten)
3) Nachhaltige Nutzung und Schutz der Wasser- und Meeresressourcen
4) Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft
5) Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung sowie
6) Schutz und Wiederherstellung der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme
Wie unterstützt die ÖGNI bei der EU-Taxonomie?
Die EU-Taxonomy Advisorsapproved by ÖGNI können Ihre Immobilien und Portfolios hinsichtlich der EUTaxonomie-Verordnung überprüfen. Dabei sind 3 Gebäudezustände zu unterscheiden – Neubau, Renovierung und Bestand. Entspricht das Gebäude den Anforderungen, dann wird von der ÖGNI ein Gutachten als Bestätigung ausgestellt.
Sollte eine Immobilie die Anforderungen jedoch nicht erfüllen, definieren die ÖGNI Advisors mögliche Maßnahmen, um das Gebäude zu optimieren.
Ziel ist es, nachhaltige Immobilien für den Markt bereit zu stellen und damit das Risiko für Investoren und finanzierende Banken zu reduzieren.
Weitere Informationen: https://www.ogni.at/leistungen/zertifizierung/eu-taxonomie/