VS Gemeinde Pörtschach – in Umsetzung
20.09.2021Executive Summary
Die Gemeinde Pörtschach beabsichtigt eine thermische Gesamtsanierung der 1903 errichteten und 1977 erweiterten Volkschule Pörtschach.
Das dreigeschossige Gebäude ist zu einem Teil unterkellert. Die Brutto-Grundfläche des Gebäudes beläuft sich auf insgesamt 1.888 m².
Die thermische Generalsanierung umfasst den Austausch der Fenster und Außentüren, Anbringung einer Vollwärmeschutzfassade, Montage von Sonnenschutz Außenbeschattungen, Innendämmungen der Decken im Untergeschoßbereich, Einbau von Lüftungsgeräten mit Wärmerückgewinnung, Erneuerung der Heizungsregelung und des Fernwärmeanschlusses, Austausch der Beleuchtung auf LED sowie die Anbringung einer Photovoltaikanlage.
Auszeichnungen/Zertifizierungen/Preise
- Klimaaktiv Gold (902 Punkte) – Link zur Gebäudedatenbank
Ausgangszustand
Gebäude
Eigentümer/ Betreiber:
- Gemeinde Pörtschach
Hauptstraße 153
9210 Pörtschach am Wörthersee
Telefonnummer: +43-4272-2810
E-Mail: poertschach@ktn.gde.at
Ansprechpartner / Kontaktpersonen:
- Mag.(FH) , MA Claudia Zürner
Telefonnummer: +43-4272-2810/13
Mobiltelefonnummer: +43-676-844051280
E-Mail: claudia.zuerner@ktn.gde.at
Architekt:
- ARCH+MORE ZT GmbH
Arch. DI Gerhard Kopeinig
Dr. Karl-Renner-Weg 14
9220 Velden am Wörthersee
Telefonnummer: +43-4274-3918
E-Mail: arch@archmore.cc
Technische Planer:
Beteiligte Kontrolle:
Standort:
- Kirchplatz 6
9210 Pörtschach am Wörthersee
Gebäudetyp:
- Schule
Errichtungsjahr Bestandsgebäude:
- 1903
Größe (BGF):
- Bestand: 1.888 m²
Zustand/ Ausstattung Bestand:
Motiv der Sanierung
Mängel/ Schwachstellen/ Probleme im Bestand:
Ziele
Vision
Wünsche / Ziele Bauherr Ökologie/ Energieeffizienz/ Komfort:
Maßnahmen
Gebäudehülle
Bauteilaufbauten:
- Das Gebäude soll vorrangig durch das Aufbringen einer 8 cm innenliegenden Mineraldämmplatte an den Außenwänden und den erdanliegenden Wänden und durch Dämmung des Daches mittels 16 cm Zellulosedämmung thermisch saniert werden.
Baustoffe:
- 8 cm innenliegenden Mineraldämmplatte (Außenwand, erdanliegende Außenwände)
- 16 cm Zellulosedämmung (Dach)
Fensterqualität:
- Austausch der Fenster
Vermeidung von Wärmebrücken, Anschlussdetails:
Luftdichtigkeitskonzept:
Haustechnik
Heizung:
- Das gesamte Gebäude wird derzeit und zukünftig mittels eines Biomasse-Fernwärmeanschluss mit Wärme versorgt. Die Anschlussleistung wird im Zuge der Sanierung auf 85,4 kW verringert. Die Heizungsanlage wird durch Tausch der Heizungspumpen und durch Optimierung der Regelung energetisch verbessert.
Kühlung:
- Als Verschattungssystem und zur Reduzierung des Kühlbedarfes werden außenliegende Sonnenschutzelemente installiert.
Lüftung:
- Zur kontrollierten Be- und Entlüftung aller Räumlichkeiten wird ein zentrales Lüftungsgerät geplant. Die Außenluftvorerwärmung erfolgt über eine Wärmerückgewinnung (Gegenstromwärmetauscher) am Gerät.
Warmwasser:
Elektrik:
- Im Zuge der Sanierung wird die Beleuchtung des Gebäudes auf effiziente LED-Systeme umgestellt. Dadurch kann der Strombedarf um 9.300 kWh reduziert werden.
Regelungstechnik:
PV-Anlage:
- Es ist geplant eine Photovoltaik-Anlage mit einer Modulfläche von rund 111 m² und einer Leistung von 22,5 kWp zu errichten, welche jährlich zirka 26,7 MWh an Strom liefert wobei der direkte Eigenverbrauch bei 14,2 MWh liegt und somit einen wesentlichen Anteil des Strombedarfs des sanierten Gebäudes abdeckt.
Energieeffizienz
Maßnahmen zur Effizienzsteigerung:
- Thermische Sanierung
- Austausch der Fenster
- Umstellung auf LED
- Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
- PV-Anlage
Abwärmenutzung:
- Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
Nutzung Erneuerbarer Energiequellen:
- PV-Anlage mit 22,5 kWp
Besondere Lösungen:
- Einsatz von Dämmstoffen mit österr. Umweltzeichen oder natureplus / Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen
Ergebnisse
Kennzahlen
Der spezifische Heizwärmebedarf beschreibt die erforderliche Wärmemenge pro Quadratmeter beheizte Bruttogeschossfläche, die ein Gebäude an einem bestimmten Ort (Klima) oder bei einem Referenzklima pro Jahr benötigt, um die Innenraumtemperatur auf 20 Grad Celsius zu halten.
Der Kühlbedarf ist diejenige Nutzenergie, die nötig ist, um die Räume eines Gebäudes beim Auftreten von Überwärmung auf die gewünschte Soll-Temperatur zu kühlen.
Als Heizlast versteht man jene Wärmelast die notwendig ist, um den Wärmeverlust von Räumen auszugleichen.
Die Kühllast ist eine aus einem Raum abzuführende Wärmelast, die notwendig ist, um einen vorgegebenen Raumluftzustand zu erreichen oder zu erhalten.
Heizwärmebedarf / vorher:
- 114,6 kWh/m²a HWBref,RK entspricht 141,3 kWh/m²a HWBref,SK
Heizwärmebedarf / nachher:
- 39,3 kWh/m²a HWBref,RK entspricht 48,7 kWh/m²a HWBref,SK
Kühlbedarf / vorher:
- 0 kWh/m³a KB*RK entspricht 2,3 kWh/m²a KB,SK
Kühlbedarf / nachher:
- 1,1 kWh/m³a KB*RK entspricht 16,3 kWh/m²a KB,SK
Spezifische Heizlast / vorher:
- 113,5 kW entspricht 74,7 W/m² BGF
Spezifische Heizlast / nachher:
- 85,6 kW entspricht 45,4 W/m² BGF
Erwartete CO2- Einsparung:
- In Summe kann eine Reduktion der CO2-Emissionen von 54,75 Tonnen pro Jahr erzielt werden.
Erwartete Einsparung:
- Heizwärmebedarf Referenz – Reduktion: ca. 66%
- fGEE – Reduktion: ca. 56%
- Strom – Reduktion: –
Messungen im Rahmen der Qualitätssicherung Herstellung:
Kosten
Investitionskosten:
- Beantragte Investitionskosten: 1.855.155,00 EUR
- Umweltrelevante Kosten: 1.506.515,00 EUR
Förderungen:
- Förderbasis: 1.175.082,00 EUR
- Voraussichtliche Förderhöhe: 560.959,00 EUR
Kosten je m² BGF:
- ca. 983 €/m² BGF (Beantragte Invest.kosten/m² BGF Bestand)
Persönliche Erfahrungen
Planungs- und Bauphase
Bericht zum Planungsprozess (Zusammenarbeit der Akteure, Schwierigkeiten, best practice Beispiele):
Hindernisse im Planungsprozess (Genehmigungen/ Behörden/ Anrainer/…):
Empfehlungen:
Chronologie/Bautagebuch:
- Planungsstart:
Baustart:
Baufertigstellung:
Nutzung:
Nutzungskomfort:
Erfahrungen: