Volksschule Semriach

22.10.2020
WLP7421

Executive Summary

Die Marktgemeinde Semriach (ST) hat eine thermische Sanierung des 182 errichteten Schulgebäudes durchgeführt. Das 3-geschossige Gebäude wird ausschließlich zu schulischen Zwecken genutzt.
Zusätzlich zur Sanierung erfolgte ein Ausbau des Schulgebäudes im Ober- und Dachgeschoss.
Die Gesamtsanierung umfasste neben der umfassenden thermischen Sanierung, den Einbau eines Lüftungssystems mit Wärmerückgewinnung, eine außenliegende Verschattung, die Optimierung des Beleuchtungssystems sowie die Errichtung einer Photovoltaikanlage.
Das Gebäude wurde überwiegend mit Dämmstoffen, die mit dem Österreichischen Umweltzeichen sowie natureplus ausgezeichnet sind, gedämmt.
Das Gebäude entspricht dem klimaaktiv Gold Standard.

 

Auszeichnungen/Zertifizierungen/Preise

Klimaaktiv Gold

Energy Globe Styria – Artikel auf www.meinbezirk.at

Ausgangszustand

Gebäude

Eigentümer/ Betreiber:

  • Marktgemeinde Semriach

Ansprechpartner / Kontaktpersonen:

Architekt:

  • ARCH+MORE ZT GmbH
  • Dr.-Karl-Renner-Weg 14, 9220 Velden am Wörther See

Technischer Planer:

Standort:

  • Kirchengasse 5, 8102 Semriach

Gebäudetyp:

  • Schulzentrum (Volksschule)

Errichtungsjahr Bestandsgebäude:

  • 1822

Größe (BGF):

  • 1.287 m²

Zustand/ Ausstattung Bestand:

Motiv der Sanierung

Mängel/ Schwachstellen/ Probleme im Bestand:

Ziele

Vision

Wünsche / Ziele Bauherr Ökologie/ Energieeffizienz/ Komfort:

Maßnahmen

Gebäudehülle

Bauteilaufbauten:

  • Das Gebäude wurde vorwiegend durch das Aufbringen einer 8 cm Mineraldämmplatte an den Außenwänden, durch Dämmung des Daches und der obersten Geschossdecke mittels 20-46 cm Zellulosefaserdämmstoff, Dämmung der untersten Geschossdecke mittels 14 cm XPS-Platten, Dämmung der erdanliegenden Wände mit mittels 16 cm XPS-Platten so wie Dämmung des erdanliegenden Bodens mit mittels 20 cm XPS-Platten saniert.

Baustoffe:

  • 8 cm Mineraldämmplatte – Außenwände
  • 20-46 cm Zellulosefaserdämmstoff – Dach und oberste Geschossdecke
  • 14 cm XPS-Platten – unterste Geschossdecke
  • 16 cm XPS-Platten – erdanliegende Wände
  • 20 cm XPS-Platten – erdanliegender Bodens

Fensterqualität:

  • Austausch der Fenster (Holzfenster).

Haustechnik

Heizung:

  • Die Bereitstellung der Raumwärme erfolgt über einen bestehenden Fernwärme-Anschluss (Biomasse).

Kühlung:

  • Als Verschattungssystem und zur Reduzierung des Kühlbedarfes wurden außenliegende Sonnenschutzelemente installiert.

Lüftung:

  • Es wurde eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung installiert.

Sanitär:

  • Die Bereitstellung des Warmwassers erfolgt nun über einen bestehenden Fernwärme-Anschluss (Biomasse).

Elektrik:

  • Die Beleuchtung wird im Zuge der Sanierung auf eine effiziente LED-Beleuchtung umgestellt.
  • Eine Photovoltaik-Anlage mit einer Modulfläche von rund 125 m² und einer Leistung von 20,00 kWp wurde errichten. Diese liefert jährlich ca. 14.690 kWh an Strom. Der Reststrombedarf des sanierten Gebäudes wird durch Ökostrom abdeckt.

Regelungstechnik:

Energieeffizienz

Maßnahmen zur Effizienzsteigerung:

  • Fensteraustausch
  • Fassadendämmung
  • außenliegender Sonnenschutz
  • LED Beleuchtung

Abwärmenutzung:

  • Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung

Nutzung Erneuerbarer Energiequellen:

  • Öko-Strom
  • Fernwärme aus Biomasse
  • PV-Anlage

Ergebnisse

Kennzahlen

Der spezifische Heizwärmebedarf beschreibt die erforderliche Wärmemenge pro Quadratmeter beheizte Bruttogeschossfläche, die ein Gebäude an einem bestimmten Ort (Klima) oder bei einem Referenzklima pro Jahr benötigt, um die Innenraumtemperatur auf 20 Grad Celsius zu halten.

Der Kühlbedarf ist diejenige Nutzenergie, die nötig ist, um die Räume eines Gebäudes beim Auftreten von Überwärmung auf die gewünschte Soll-Temperatur zu kühlen.

Als Heizlast versteht man jene Wärmelast die notwendig ist, um den Wärmeverlust von Räumen auszugleichen.

Die Kühllast ist eine aus einem Raum abzuführende Wärmelast, die notwendig ist, um einen vorgegebenen Raumluftzustand zu erreichen oder zu erhalten.

Heizwärmebedarf/ vorher:

  • 134,0 kWh/(m²a) = HWBref,RK
  • Bzw. 171,0 kWh/(m²a) lt. Energieausweis für Standortklima

Heizwärmebedarf/ nachher:

  •  36,2 kWh/(m²a) = HWBref,RK
  • Bzw. 45,8 kWh/(m²a) lt. Energieausweis für Standortklima

Kühlbedarf/ vorher:

  • 0,0 kWh/(m²a) = KB*RK
  • Bzw. 0,0 Energieausweis für Standortklima KB*SK

Kühlbedarf/ nachher:

  • 0,6 kWh/(m²a) = KB*RK
  • Bzw. 28,1 Energieausweis für Standortklima KB*SK

Spezifische Heizlast:

  • Vorher: 103,6 kW, entspricht 80,55 W/(m²BGF)
  • Nachher: 65,4 kW, entspricht 44,46 W/(m²BGF)

Erwartete CO2- Einsparung:

  • In Summe kann eine Reduktion der CO2-Emissionen von 82 Tonnen pro Jahr erzielt werden.

Messungen im Rahmen der Qualitätssicherung Herstellung:

Kosten

Investitionskosten:

  • Gesamte Investitionskosten:
    • Beantragte Investitionskosten: EUR  1.132.375,45
    • Umweltrelevante Kosten: EUR  1.096.489,00

Einsparungen im Betrieb:

Förderungen:

  • Förderbasis: EUR  953.945,00
  • Förderung Bund: EUR  200.486,79
  • Förderung EU: EUR  195.967,21

Kosten je m² BGF:

Persönliche Erfahrungen

Planungs- und Bauphase

Bericht zum Planungsprozess (Zusammenarbeit der Akteure, Schwierigkeiten, best practice Beispiele):

Hindernisse im Planungsprozess (Genehmigungen/ Behörden/ Anrainer/…):

Empfehlungen:

Chronologie/Bautagebuch:

Nutzung

Nutzungskomfort Erfahrungen:

Planung & Energieausweise

Ihre Ansprechpartner

Planung ARCH+MORE ZT GmbH Arch. DI Gerhard Kopeinig arch@archmore.cc Dr.-Karl-Renner-Weg 14,
9220 Velden am Wörther See